Intrauterine Insemination in Bonn

Die intrauterine Insemination ist ein gängiges und besonders unkompliziertes Verfahren. Die Befruchtung erfolgt dabei innerhalb des Körpers der Frau, mit vorab aufbereiteter und gereinigter Samenflüssigkeit.

Einsatz der intrauterinen Insemination im Bonner Kinderwunschzentrum

Im Kinderwunschzentrum Bonn empfehlen wir die intrauterine Insemination, wenn die Spermien qualitativ oder quantitativ nur gering eingeschränkt sind, oder wenn der Zervixschleim wenig durchlässig ist, oder andere Schwierigkeiten im Bereich des Gebärmutterhalses vorliegen. Die intrauterine Insemination ist ein unkompliziertes und schmerzfreies Verfahren, jedoch sind die Erfolgschancen im Vergleich zur IVF/ICSI niedriger.

Ablauf der intrauterinen Insemination in Bonn: Gewinnung der Spermien

Man unterscheidet bei der intrauterinen Insemination zwischen homologer und heterologer Insemination.

Bei der heterologen intrauterinen Insemination stammt die Samenflüssigkeit, die zur Befruchtung der Frau verwendet wird, nicht von ihrem Partner, sondern von einer dritten Person. Wir führen im Kinderwunschzentrum Bonn die intrauterine Insemination mit Samenspende Dritter durch, verfügen jedoch über keine eigene Samenbank. Wir beraten Sie selbstverständlich zu diesem Thema und empfehlen Ihnen eine bewährte Samenbank aus unserem Netzwerk.

 

Bei der homologen intrauterinen Insemination stammt die verwendete Samenflüssigkeit vom Partner der Frau. Eine Ehe ist dafür keine Voraussetzung, lediglich eine eheähnliche Partnerschaft.

 

Im Rahmen der homologen intrauterinen Insemination in Bonn muss zunächst das Sperma für die anschließende Befruchtung gewonnen werden. Häufig empfinden die Partner diese erzwungene Situation als unangenehm. Geschieht die Ejakulation unter Stress, kann dies die Qualität der Samenflüssigkeit verringern. Deshalb verfügt unser Zentrum über besonders diskret, angenehm und hochwertig eingerichtete Räumlichkeiten speziell für diesen Zweck. Ist es gewünscht, können Sie auch das Sperma von zu Hause mitbringen – dies sollte jedoch zeitnah und unter Einhaltung bestimmter Transportbedingungen geschehen. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Ablauf der intrauterinen Insemination in Bonn: Aufbereitung der Spermien

Im nächsten Schritt der intrauterinen Insemination werden in unserem Bonner Labor die gewonnenen Spermien speziell aufbereitet. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Befruchtung. Durch ein Reinigungsverfahren werden zunächst Rückstände wie Fremdproteine und Verklumpungen entfernt. Anschließend werden die Spermien im sogenannten „Swim-up“-Verfahren optimiert. Auf diese Weise können die beweglichsten Spermien konzentriert werden. Es erfolgt keine weitere chemische Behandlung der Samenflüssigkeit.

Ablauf der intrauterinen Insemination in Bonn: Übertragung in die Gebärmutter

Im letzten Schritt der intrauterinen Insemination wird das Sperma direkt in die Gebärmutter übertragen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Die Übertragung ist unkompliziert und nahezu schmerzfrei. Sie erfolgt entweder im Spontanzyklus, oder im hormonstimulierten Zyklus. Letzteres ist sinnvoll, wenn Zyklusstörungen wie Eisprungprobleme bestehen. Erfahren Sie hier mehr über Hormontherapie zur Stimulation der Eireifung und des Eisprungs.

 

Etwa 14 Tage nach der intrauterinen Insemination in Bonn erfahren Sie mit einem Schwangerschaftstest, ob Sie sich auf ein Baby freuen dürfen!

Ihre Bonner Expertinnen für intrauterine Insemination

Dr. med. Ulrike Bohlen und Dr. med. Eva-Maria Boogen sind erfahrene Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie, Dr. Maria Köster ist Reproduktionsbiologin und Embryologin. Die Praxisinhaberinnen beraten Sie gerne persönlich zum Thema intrauterine Insemination.

 

Erfahren Sie hier mehr über das Kinderwunschzentrum Bonner Bogen und nehmen Sie hier Kontakt mit unserem freundlichen Team auf! 

FAQs: Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Insemination

Unter der sogenannten intrauterinen Insemination versteht man eine Befruchtung, welche im Körper der Frau durchgeführt wird. Somit steht diese Methode im Gegensatz zur In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), welche außerhalb des Körpers vorgenommen werden.

 

Die Insemination gilt als schmerzfrei und unkompliziert, hat allerdings eine etwas geringere Erfolgschance als externe Verfahren. Die Insemination ist die am häufigsten angewandte Methode der Kinderwunschtherapie in Deutschland.

Wie läuft eine Insemination ab?

Bei der Insemination wird eine Spermaprobe über einen dünnen Katheter über den Gebärmuttermund in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Dies erfolgt kurz vor dem Eisprung und ist zu diesem Zeitpunkt normalerweise problemlos möglich und schmerzlos. In einzelnen Fällen ist bei Verengung des Gebärmutterhalskanals vorher die Durchführung einer Gebärmutterspiegelung ratsam.

 

Die Insemination kann im Spontanzyklus oder im hormonell unterstützen Zyklus durchgeführt werden. Der richtige Zeitpunkt für die Insemination wird durch ein Zyklusmonitoring festgestellt. Bereits 14 Tage später kann durch einen Schwangerschaftstest geprüft werden, ob die Behandlung erfolgreich war.

 

Bei der Insemination muss genauer zwischen zwei Verfahren differenziert werden. Man unterteilt die Verfahren in die 

  1. Homologe Insemination
  2. Heterologe Insemination

Homologe Insemination

Bei der homologen Insemination stammt die Samenflüssigkeit zur Befruchtung vom Partner der Frau. Normalerweise wird eine frische Spermaprobe am Tag der Insemination abgegeben. Die Gewinnung der Spermaprobe erfolgt in der Regel vor Ort in der Praxis. Falls gewünscht kann die Gewinnung der Spermaprobe auch zu Hause stattfinden, wobei in diesem Fall eine maximale Transportzeit von 30 bis 45 min. zu Praxis eingehalten werden sollte. Die Probe wird nach der Abgabe durch unser Laborteam mittels spezieller Reinigungsverfahren aufbereitet, um die Befruchtungsfähigkeit zu verbessern und die Probe von Verklumpungen und Fremdproteinen zu reinigen. Diese Spermaaufbereitung dauert circa 1,5 Stunden. 

Heterologe Insemination

Bei der heterologen Insemination wird eine Fremdspermaprobe von einer Samenbank zur Verfügung gestellt. Die Proben werden im Vorfeld durch die Patientin bei der Samenbank bestellt und in der Praxis für den Tag der Insemination gelagert. Am Tag der Insemination wird die Probe aufgetaut und kann nach circa 15 Min. für die Insemination verwendet werden, wenn die Spermaaufbereitung bereits zuvor durchgeführt wurde. 

Wie viel kostet eine Insemination?

Insemination Kosten (IUI Kosten) variieren je nach Art und Weise der Insemination teilweise deutlich. So ist eine Insemination während des Spontanzyklus deutlich günstiger als eine Insemination mit hormoneller Stimulation. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Ihre Krankenkasse einen bestimmten Anteil der übernimmt.

 

Da diese Punkte von Fall zu Fall variieren, lässt sich keine pauschale Aussage über die treffen. Gerne informieren wir Sie in einem ausführlichen Erstgespräch über anfallenden Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten. 

Wie hoch ist die Chance bei einer Insemination schwanger zu werden?

Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Insemination Erfolgschancen (IUI Erfolgschancen), womit sich an dieser Stelle keine pauschale Aussage treffen lässt. Als wichtiger Faktor lässt sich das Alter der Frau nennen - je jünger, desto wahrscheinlicher ist eine erfolgreiche Behandlung. Etwaige Einschränkungen des Mannes können zusätzlich die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung verringern. In einem Vorabgespräch besprechen wir gerne mit Ihnen gemeinsam alle möglichen Risikofaktoren.

Welche Voraussetzungen bestehen für eine Insemination?

Es gibt mehrere Voraussetzungen, die für eine Insemination erfüllt sein müssen. Dazu zählen:

  • Die Spermienzahl muss ausreichend sein, diese müssen zudem beweglich und befruchtungsfähig sein. 
  • Der Eisprung der Frau muss stattfinden.
  • Die Eileiter müssen durchgängig sein.
  • Zur Einnistung des Embryos muss der Gebärmutterschleim gut aufgebaut sein, zudem müssen die Eileiter durchgängig sein.

Die Follikelreifung und der Zeitpunkt des Eisprungs können mit Hormonpräparaten beeinflusst werden. Die Eileiterdurchgängigkeit kann entweder durch eine Bauchspiegelung oder durch eine Eileiterdurchspülung (Hysterosalpingosonografie) unter Ultraschallkontrolle in unserer Praxis überprüft werden. Gerne beraten wir Sie in unserer Praxis ausführlich zu diesem Thema.

Welche Hormone werden bei der Insemination eingesetzt?

Zur Stimulierung der Eierstöcke können entweder Hormone durch Spritzen oder durch Tabletten verabreicht werden. Die Hormonstoffe regen die Follikelreifung im Eierstock und beeinflussen, wie bereits erwähnt, die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung der Eizellen an.