Weitere Zusatzverfahren IN BONN

Wir bieten neben den bekannten Methoden der Kinderwunschtherapie auch einige Zusatzverfahren an, welche die Behandlung unterstützen und sinnvoll ergänzen können.

Angebot an Zusatzverfahren im Kinderwunschzentrum Bonner Bogen

Wir bieten Ihnen am Kinderwunschzentrum Bonner Bogen folgende Zusatzverfahren an:

EmbryoGlue

EmbryoGlue ist ein Gewebeklebstoff, welcher in seiner Zusammensetzung dem Umfeld in der Gebärmutter bei der natürlichen Einnistung des Embryos ähnelt und die Einnistung (Implantation) fördert. Die Embryonen werden kurz vor Transfer in die Gebärmutter im Embryoglue „gebadet“. Hauptbestandteil der Nährlösung sind Hyaluronan und Albumin. Hyaluronan ist eine für den Körper völlig natürliche Substanz, welches auch natürlich im weiblichen Genitaltrakt vorkommt und aufgrund seiner hohen Klebrigkeit/Viskosität die Einnistung in die Gebärmutter und die Entstehung neuer Blutgefäße nach der Implantation fördert.

 

Neue Studien deuten darauf hin, dass hyaluronsäurehaltige Transfermedien die Einnistungsraten insbesondere bei Frauen über 35 Jahren verbessern können und klinische Schwangerschafts- und Lebendgeburtenraten durch die Verwendung von Embryoglue erhöht werden können.

 

In unserem Kinderwunschzentrum Bonner Bogen wird Embryoglue bei JEDEM Embryotransfer standardmäßig verwendet!

Assisted Hatching (AH)

Der frühe Embryo ist bis kurz vor der Einnistung in die Gebärmutter von einer Hülle (Zona pellucida) umgeben. Vor erfolgreicher Einnistung muss der Embryo diese Schutzhülle verlassen. Beim Assisted Hatching wird die Zona pellucida mittels eines präzisen Lasers unter dem Mikroskop ausgedünnt oder eröffnet, um das Schlüpfen zu erleichtern und die erfolgreiche Implantation zu unterstützen.

 

Es hat sich gezeigt, dass Assisted Hatching bei der Verwendung von eingefrorenen Embryonen oder bei wiederholtem Implantationsversagen zu verbesserten Einnistungsraten führen kann.

EmbryoGen / BlastGen

EmbryoGen und BlastGen sind Kulturmedien, die das Zytokin GM-CSF (Granulocyte-Macrophage Colony-Stimulating Factor) enthalten und das physiologische Umfeld der Embryonalentwicklung imitieren. EmbryoGen ist dabei ein spezielles Kulturmedium für Embryonen von Zwei- bis Achtzeller Stadium (Tag1-3), während BlastGen für die Kultivierung von Embryonen vom Vierzeller Stadium bis zur Blastozyste hergestellt wird. 

 

GM-CSF ist ein natürlicher Wachstumsfaktor, der auch im weiblichen Genitaltrakt produziert wird und das Implantationspotential sowie den Erhalt der Implantation durch eine verbesserte endometriale Aufnahmefähigkeit stärkt. Grundlage ist dabei, dass die Kommunikation zwischen Embryo und Endometrium optimiert wird. 

 

Es konnte gezeigt werden, dass Patientinnen mit wiederkehrenden Fehlgeburten Ungleichgewichte in der Cytokin-Expression und niedrige GM-CSF Level aufweisen, somit ist die Anwendung für Patientinnen mit wiederkehrenden Aborten oder nach Implantationsversagen nach künstlicher Befruchtung (IVF/ICSI) besonders vorteilhaft.

Calcium-Ionophore

Sehr niedrige bis ausbleibenden Befruchtungsraten im Rahmen der ICSI können auf die eingeschränkte Fähigkeit der Eizellaktivierung zurückzuführen sein. Calcium-Ionen spielen eine zentrale Rolle bei der Aktivierung der Eizelle während der Befruchtung. 

 

Um die Befruchtungsrate zu verbessern und die Aktivierung der Eizelle zu initiieren, werden Eizellen nach der ICSI in einer Calcium-Ionophor Lösung inkubiert und anschließend im Zellkulturmedium weiter kultiviert. Es konnte gezeigt werden, dass dadurch der Prozentsatz aktivierter und befruchteter Eizellen zunimmt. 

PKD Polkörperdiagnostik

Insbesondere bei der Risikogruppe der Frauen über 35 Jahre kann die Polkörperdiagnostik helfen, das Risiko von Fehlgeburten aufgrund genetischer Erkrankungen zu verringern.

IMSI (Intracytoplasmatic Morphologic Selected Sperm Injection)

Hier werden die für eine IVF infrage kommenden Spermien mit einem besonders anspruchsvollen mikroskopischen Verfahren ausgewählt, um ungünstige Abweichungen in Form oder Struktur festzustellen und nur diejenigen Spermien zu übertragen, die optimal für die Befruchtung geeignet sind.

Ihre Bonner Expertinnen für alle Zusatzverfahren der Kinderwunschtherapie

Dr. med. Ulrike Bohlen und Dr. med. Eva-Maria Boogen sind erfahrene Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe, Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie. Dr. Maria Köster ist Reproduktionsbiologin und Embryologin. Praxisinhaberinnen und unsere Embryologin beraten Sie gerne persönlich zu allen Zusatzverfahren der Kinderwunschtherapie.

 

Erfahren Sie hier mehr über das Kinderwunschzentrum Bonner Bogen und nehmen Sie hier Kontakt mit unserem freundlichen Team auf!